Schon wieder in Quarantäne? Nein, also auf jeden Fall nicht wegen COVID19 – vielmehr haben wir im Hafen von Strusshamn auf Askøy angelegt, um hier auf den richtigen Wind für unseren Törn nach Shettland zu warten. Das Dorf wurde im 18. und 19. Jahrhundert als Quarantänehafen für die Stadt Bergen genutzt.
Nachdem wir ein bisschen “Großstadtluft” in der Stadt Bergen geschnuppert haben, sind wir nur wenige Meilen nach Strusshamn gefahren, um hier unsere Wartezeit zu verbringen. Wir haben die Zeit und das schöne Wetter für ein paar Wanderungen und Sightseeing genutzt. Als jedoch die Temperaturen umkippten, es tagelang nur regnete, unsegelbare Windstärken herrschten und auch keine Aussicht auf Besserung war, haben wir uns schweren Herzens dafür entschlossen, die Fahrt wieder in Richtung Süden aufzunehmen und unsere Pläne, nach UK und Schottland zu segeln, vorerst auf Eis gelegt.
Beim Segeln weiß man ja nie, welche Wege und Türen sich noch eröffnen und wo der Wind einen hinführt. Für uns hat sich jedoch kein passendes Zeitfenster mit gutem Wind und Wetter ergeben, um einen längeren Törn von ca. 30h zu segeln.
Vielmehr sehnen wir uns wieder nach Sonne und warmen Temperaturen, wo man abends draußen im Cockpit noch ein Glas Wein trinken und den Sonnenuntergang genießen kann.