Der Karibikstaat Grenada umfasst neben der gleichnamigen Hauptinsel auch mehrere kleinere umliegende Inseln, welche aus geologischer Sicht von der Hauptinsel sehr unterschiedlich sind. Die kleinen Nebeninseln bestehen meist aus Sandstrand, kleinen Hügeln und wenig Vegetation, wohingegen die vulkanische Erde der Hauptinsel sehr fruchtbar ist und auf ihr ein üppiger Regenwald gedeiht. Neben der Vielfalt von Bäumen, wachsen hier auch viele verschiedene Arten von Pflanzen. Aufgrund der zahlreichen Muskatplantagen wird die hügelige Hauptinsel auch als “Gewürzinsel” bezeichnet.

Wir haben diese Gegensätze sehr genossen, da man mit nur wenig Seemeilen viel Unterschiedliches sehen konnte.

In Grenada direkt gab es ein sehr gutes Busnetzwerk. Der öffentliche Nahverkehr wurde durch Minibusse, die ohne einen Zeitplan fuhren, sichergestellt. Hier waren ca. 12 Personen in einem kleinen Minivan. Man musste nie länger als 10min an der Straßenseite warten, bis ein Bus vorbeikam. Somit konnten wir die Insel von unserem Ankerplatz sehr gut erkunden.

Wir haben zwei Regenwaldwanderungen mit Wasserfällen gemacht und waren von der Natur und der Atmosphäre sehr begeistert. Auch historisch hatte die Hauptstadt Saint George einiges zu bieten. Das Fort und auch die Altstadt, mit tollen alten Gebäuden prägen den ersten Eindruck. Die Häuser weisen fast alle Regenbogenfarben auf und sind ein schöner Kontrast zu den grünen Hügeln.

Grenada ist die erste Insel, in der wir einen richtigen Regenwald entdeckt haben, was sie somit für uns sehr besonders macht.

Dennoch haben wir uns auch wieder sehr gefreut, Martinique zu erreichen. Es hat sich schon fast heimisch angefühlt, als wir den Anker in St. Anne haben fallen lassen. Die EU-Karibikstaaten unterscheiden sich schon stark von den anderen Karibikstaaten. Der Karneval, den wir hier miterleben konnten, wird uns noch sehr lange in Erinnerung bleiben. Einfach ein wahnsinnig tolles Erlebnis!