Die paradiesischen Britischen Jungferninseln!
Um ehrlich zu sein, war die Luft bei uns etwas heraus. Die Hurrikansaison hatte offiziell begonnen, wir waren aber noch nicht bereit, die Reise in den Süden anzutreten, weil das bedeutet hätte, dass wir über drei Monate auf ein und derselben Insel verbringen müssten. Das wollten wir nicht, denn das Schöne an unserer Reise ist es, ständig in Bewegung zu bleiben. Also entschieden wir uns, die britischen Jungferninsel zu besuchen.
Ein Besuch, der uns sehr lange in Erinnerung bleiben wird. Das Segelpermit war auf vier Wochen beschränkt. Somit hatten wir genug Zeit uns alle kleinen dazugehörigen Inselgruppen der BVIs anzuschauen.
Das Segeln auf den BVIs ist ein Traum: Kleine Welle, keine Windböen & kurze Distanzen. Da hat man die Segel gerne gehisst und sich auf den Weg gemacht.
Die Inseln waren zum Teil nicht bewohnt, was bedeutete, dass es keine Wanderwege gab und keine Sehenswürdigkeit vorhanden waren. Hier konnte man also die reine Natur betrachten.
Andere Inseln widerrum waren für die Öffentlichkeit gesperrt. Es war jedoch erlaubt, die Strände zu nutzen, was wir dann auch getan haben. Es war einfach paradiesisch, die Kombination aus Ruhe, Natur, feinster weißer Sandstrand und kristallklares und türkisblaues Wasser.
Dann gab es noch die Inseln, die belebt und von grünen felsigen kleinen Bergen umgeben waren. Die Mischung aus allem hat die Reise durch die BVIs sehr besonders gemacht.
Leider waren nicht mehr viele Langzeitsegler unterwegs, weshalb man größtenteils von Weekend-Cruisers umgeben war. Dadurch hat man sich ab und zu etwas alleine gefühlt.
Auch das Ankern war auf den britischen Jungferninsel eine kleine Herausforderung, da es überwiegend Mooringbojen gab, die ca. 30-50 $ pro Nacht gekostet hätten. Aber wir haben zum Glück an jedem Ort einen Ankerplatz gefunden, auch wenn die Bedingungen manchmal nicht ganz unseren Geschmack getroffen haben, z.B. mussten wir etwas tiefer als gewollt ankern.
Unser schönstes Highlight auf den BVIs und wahrscheinlich auch in der ganzen Karibik war die Sehenswürdigkeit „The Bath“. Eine Anhäufung von gigantisch großen Hinkelsteinen auf feinstem Sand mit kristallblauem Wasser. Durch Tunnel laufend und über Steinbrücken kletternd konnte man sich dieses Naturwunder anschauen. Ein Paradies! Ein Ort, der jeden Besuch wert ist.