The United States of Amerika – die USA, Amerika, und wir haben es bis hierher mit unserem eigenen Segelboot und der Kraft des Windes geschafft (Ausnahmen bestätigen die Regel, der Motor lief doch ab und zu). Ein tolles Gefühl.
Überwältigend, das wir es so weit geschafft haben und begeistert, was noch alles vor uns liegt, nämlich die ganze Ostküste der USA.
Auch wenn die Überfahrt in die USA, nach West Palm Beach sehr unangenehm war, da die Winde sehr oft wechselten und somit die Wellen sich gekreuzt haben, was zu einer durchgeschüttelten Segelfahrt bei bewölktem, kalten Wetter wurde, waren wir doch sehr glücklich in die USA einzureisen.
Die Einreise mit dem Boot war auch recht einfach gehalten, jedenfalls nicht komplizierter als in der Karibik. Mit der Ausnahme, dass man für die Einreise mit dem Boot das B2 Visa benötigt, um welches man sich rechtzeitig kümmern musste, da man für das Interview in der US-Botschaft auf einen Termin warten musste (fast 6 Monate Wartezeit). Sobald man das Visa hatte, musste man sich nur noch online in der CPB Roam-App registrieren und die Ankunft anmelden. Nach der Online-Anmeldung musste man dann noch in Persona in das Immigration und Costums Office gehen, zur Passkontrolle. Dieses Verfahren war uns jedoch schon bekannt aus anderen Ländern.
Unsere Euphorie wieder am Festland zu sein, hätte nicht größer sein können, denn bereits vor der Ankunft ging die erste Amazon-Bestellung raus. Ein Hoch auf die Amazon Locker!
Für die erste Woche haben wir uns auch gleich ein Auto gemietet und haben uns vor allem den Süden Floridas angeschaut, da wir hier aus wettertechnischen Gründen nicht mit dem Segelboot hingekommen sind. Hierzu gehörten u.a. Miami, Miami Beach, Key West, der südlichste Punkt der kontinentalen USA, der Everglades Nationalpark und viele kleine Highlights. Eine Woche war fast zu wenig, aber wir haben ja noch etwas Zeit in den USA und werden uns immer wieder Mal ein Auto mieten.
Der Ankerplatz in West Palm Beach war auch, nach langer Suche, ein Deluxe-Ankerplatz. Keine 5min Dinghyfahrt bis zum öffentlichen, kostenfreien und sicheren Dinghy Dock mit Müllentsorgung. Durch ein gesetzliches Speedlimit, war der Ankerplatz auch sehr ruhig und alle anderen Boote sind recht gesittet vorbei gefahren. Zwar konnten wir den Entsalzer aufgrund des recht dreckigen Wassers nicht laufen lassen, aber dafür konnten wir kostenlos Wasser in der Marina tanken. Ein Kompromiss, der nicht arg zu sehr weh tat. Zu guter Letzt, waren es nur 10min Fahrradweg zum nächsten Supermarkt und so viele Spielplätze, das die Kinderaugen leuchteten. Also gute Voraussetzungen für einen etwas längeren Aufenthalt.